Wasser stopp!
8 Tipps mit denen Du schnell und einfach bei Deiner Morgenroutine Geld sparen kannst!
Tipp 1: Kaltwasser marsch
Auch wenn es vielleicht schöner aussieht, den Einhebelmischer mittig zu positionieren – in der Kaltwasserposition (meistens rechts) sparst Du viel Energie. Tipp: Achte beim Neukauf einer Einhebelmischbatterie auf die Angabe „Mittelstellung kalt“.
Tipp 2: Keine heiße Luft!
Ein 1.500-Watt-Föhn, den eine 4-köpfige Familie pro Tag je 5 Minuten benutzt, trägt mit 183 kWh zur Jahresstromrechnung bei (Stromkosten = 0,32 Euro/kWh).
Tipp 3: Duschen statt Baden
Nutz die Dusche anstelle der Badewanne – die Energiekosten zum Heizen des Wassers halbieren sich. Tipp: Ein „Duschcoach“ signalisiert durch einen Alarm, wenn Deine voreingestellte Duschzeit überschritten ist.
Tipp 4: Sparduschfüchse Wasser stopp! Jede Minute zählt!
Durch einen herkömmlichen, voll aufgedrehten Duschkopf fließen im Durchschnitt ca. 18 Liter Wasser pro Minute. Wenn Du 5 bis 10 Minuten duschst, sind das schon 90 bis 180 Liter. Bei einem Sparduschkopf wird die Wassermenge durch einen integrierten Durchflussbegrenzer reduziert. So sparst Du bei gewohntem Duschkomfort bares Geld. Wer seinen Duschkopf nicht austauschen möchte, kann auch mit einem Durchflussbegrenzer oder Perlator seine Wasserrechnung deutlich senken. Zwischen Armatur und Duschschlauch angebracht, reduziert der Wassermengenregler den Wasserverbrauch druckunabhängig auf ca. 10 Liter pro Minute! Natürlich gibt’s auch für Wasserhähne am Waschbecken Sparperlatoren. Gerade im Winter ist eine heiße Dusche zum Aufwärmen für viele genau das Richtige. Damit nicht zu viel Wasser im Abfluss verschwindet, spring nur kurz unter die Dusche und – nicht vergessen – stell beim Einseifen das Wasser ab, dann abduschen und fertig. So reichen bestenfalls 30 Liter Wasser für ein Duschbad aus.
Wenn alle Personen einer 4-köpfigen Familie pro Tag 5 Minuten duschen, reduziert sich der Verbrauch im Jahr mit einem Durchflussbegrenzer (10 Liter) um rund 60.000 Liter Wasser!
Tipp 5: Was rauscht denn da?
Schließ während des Zähneputzens den Wasserhahn und nutze einen Becher zum Ausspülen des Mundes. Beim Einseifen der Hände oder beim Nassrasieren könntest Du Deine Gewohnheiten ändern: einfach mal den Hahn zwischendurch zudrehen – eine kleine Maßnahme zum Senken des Wasserverbrauchs!
Du drehst aber gerne an vielen Knöpfen und Schaltern? Bitte nicht im Bad, da hier eine moderne Einhebelmischbatterie nicht nur den Waschkomfort erhöht, sondern durch einfaches Regulieren der Temperatur erheblich mehr Wasser einspart.
Tipp 6: Heiß genug!
Durchlauferhitzer werden meistens für die dezentrale Warmwasserversorgung im Badezimmer eingesetzt. Das Wasser wird in beliebiger Menge genau dann erwärmt, wenn das Wasser angefordert wird.
Modelle mit hydraulischer Technik erwärmen das Wasser in Abhängigkeit von der Wasser-Durchflussmenge – bei kleineren Wassermengen verweigert der Durchlauferhitzer seinen Dienst. Auch nimmt die Wassertemperatur mit steigender Durchflussmenge ab.
Ein elektronisch gesteuertes Modell bietet dagegen mehr Komfort, hier bleibt während der gesamten Betriebsdauer die voreingestellte Entnahmetemperatur konstant. Der Wirkungsgrad beim Umwandeln der elektrischen Energie in Wassererwärmung ist höher (bis zu 99 Prozent) und kann bis zu 20 Prozent Energieeinsparung gegenüber hydraulischer Technik bringen.
Noch effizienter arbeiten vollelektronische Durchlauferhitzer. Ein elektronisch geregeltes Motorventil reduziert die Durchflussmenge so weit, dass auch über die Leistungsgrenze hinaus die Auslauftemperatur konstant gehalten werden kann und somit immer die gradgenaue Wunschtemperatur erreicht wird. Insgesamt könntest Du mit vollelektronischen Durchlauferhitzern im Vergleich zu hydraulischen Geräten 30 Prozent Wasser und Energie sparen.
Tipp 7: Saubere Leistung!
Wird in Deinem Haushalt das Warmwasser mit einer Wärmepumpe oder mit Sonnenkollektoren erzeugt? Dann schließ Deine Waschmaschine mit einem Vorschaltgerät direkt an den Warmwasseranschluss an, das Wasser muss nicht mehr erwärmt werden. Bitte beachte, dass Du bei Waschgängen von 30 bis 40 Grad den Kaltwasseranschluss verwendest, ansonsten kann Deine Wäsche Schaden nehmen. Die Wirkung moderner Waschmittel ist sehr gut, Du kannst daher die Waschtemperatur deutlich reduzieren. Verzichte auf Kochwäsche und wasch Deine weiße Wäsche bei 60 Grad. Buntwäsche wird auch bei 30 bis 40 Grad sauber.
ÜBRIGENS: Da das Aufheizen des Waschwassers viel Energie verbraucht, arbeitet die Waschmaschine am effizientesten, wenn sie voll beladen ist.
Nutze das Energiesparprogramm Deiner Waschmaschine: Die Temperaturen sind niedrig, die Einwirkzeit verlängert sich, Du sparst Strom und Wasser. Ohne Vorwaschprogramm verkürzt sich der Waschgang. Bei nur leicht verschmutzter Wäsche reicht oft das Kurzprogramm. Mit „Fuzzy Logic“-Technik wird die Wasserzufuhr der Wäschebeladung optimal angepasst, sodass weniger Energie zum Erwärmen benötigt wird.
Tipp 8: Waschen, trocknen, legen
Mit einem Wäschetrockner sparst Du Zeit, verbrauchst aber sehr viel Strom. Nur wenige Geräte erreichen eine hohe Energieeffizienzklasse. Entscheide Dich am besten für ein Gerät mit Wärmepumpe, das die Wärme der Abluft zum Trocknen der Wäsche nutzt.
Es gibt zwei unterschiedliche Systeme: Wenn kein Wasserabfluss vorhanden ist, eignet sich für Sie ein Kondensationstrockner. Die im Gerät kondensierte Feuchtigkeit sammelt sich in einem Behälter, der regelmäßig entleert werden muss. Günstiger in der Anschaffung ist ein Ablufttrockner, die Wäsche trocknet schneller und um ca. 10 Prozent effizienter. Ein Abluftschlauch führt die feuchte Luft direkt ins Freie.
Die richtige Trocknerfunktion schont Dein Budget: Bei Trocknern mit Zeitsteuerung kannst Du die Dauer des Trockenvorgangs manuell einstellen. Schlaue Trockner besitzen Feuchtigkeitssensoren, sie „wissen“, wann die Wäsche trocken ist und schalten selbstständig ab.
Ohne Flusenknäule im Flusensieb wird Wäsche schneller trocken! Der Stromverbrauch sinkt, wenn Sie den Luftfilter häufiger reinigen, die Trocknerleistung bleibt konstant optimal. Um die Effizienz des Wärmetauschers zu erhalten, halte die Lamellen frei von Staub, Flusen und sonstigen Ablagerungen.
Tipp: Schleuder die Wäsche mit 1.200 bis 1.400 Umdrehungen, Du sparst beim Trocknen im Wäschetrockner bis zu 25 Prozent Energie.
NOCH BESSER: Trockne Deine Wäsche mit Sonne und Wind oder auf dem Dachboden: Das ist zu 100 Prozent energieeffizient!
Technik-TIPP:
Du bist ein Technikfreak und liebst Komfort? Dann montiere doch im Bad einen Wasserhahn, den Du berührungslos steuern kannst. Dank Infrarottechnik erkennt dieses intelligente Gerät, ob Du gerade Wasser benötigst. Ziehest Du die Hände unter dem Hahn weg, stoppt der Wasserfluss automatisch – das ermöglicht hygienisches Waschen und spart gleichzeitig eine Menge Wasser.
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