Auf jeden Topf passt ein Deckel!

8 Tipps, die Dir dabei helfen viel Energie in der Küche zu sparen!

Tipp 1: Ach, du dickes Ei!

Mit einem elektrischen Eierkocher sparst Du beim Zubereiten Deiner Frühstückseier bis zu 50 Prozent Energie im Vergleich zum Kochen im Topf. Und da die Eier nach dem Dampfprinzip gegart werden, ist auch nur wenig Wasser erforderlich.

Tipp 2: Auf jeden Topf passt ein Deckel!

Diese Weisheit solltest Du beim Kochen konsequent beherzigen. Wenn die Wärme im Topf bleibt, kannst Du die Energiezufuhr reduzieren und die Platte auch schon etwas früher ausstellen.

Tipp: Bei langen Garzeiten senkst Du mit einem Schnellkochtopf Deine Energiekosten um 30 Prozent!

Tipp 3: Auf, zu, auf … Tür zu!

Kirschkonfitüre oder Pflaumenmus? Öffne die Kühlschranktür bitte nur kurz, da sonst zu viel warme Luft von außen eindringt. Das Gerät muss mit erhöhter Energie arbeiten, um die gewünschte Kühltemperatur wieder zu erreichen.

Tipp: Lass Gefrorenes im Kühlschrank auftauen, das senkt den Energieverbrauch.

Tipp 4: Viel Raum, viel Energie

Die richtige Größe des Kühlschranks spart Energie: Für eine Person reichen 100 bis 140 Liter Nutzinhalt aus, bei einer mehrköpfigen Familie sind 50 Liter Fassungsvermögen pro Person angemessen.

Optimal bedient
Eine gute Basis für energieeffizientes Kühlen Deiner Kühl- und Gefriergeräte sind gut schließende Türen. Achte hier auf intakte Scharniere und eine saubere Gummidichtung. Schleichende Kälteverluste können Sie so vermeiden. Ein integrierter Türwarntoner gibt Alarm, wenn die Tür nicht richtig geschlossen ist. Um einen Wärmestau und somit höhere Energiekosten zu vermeiden, reinige häufiger das Lüftungsgitter. Für regelmäßiges Abtauen der Geräte wirst Du belohnt durch eine niedrigere Stromrechnung.
Angenehmes Klima
Stelle den Kühlschrank nicht neben Herd oder Heizung. Wenn die Umgebungstemperatur um 1 Grad niedriger ist, sparst Du 5 Prozent der Energiekosten ein. Im Kühlschrank reicht eine Lagertemperatur von 5 bis 7 Grad (im Gefriergerät sind -18 Grad ideal). Mit jedem weiteren Kältegrad verbraucht das Gerät 5 Prozent mehr Strom!
Energieverbrauch
Kühlt bei Dir noch ein altes Schätzchen die Milch? Tausche es besser gegen ein energieeffizientes Gerät aus.

Tipp 5: Saubere Leistung!

Verzichte aufs Vorspülen und auf das Vorspülprogramm des Gerätes. 50 Grad reichen aus, Kurz- und Sparprogramme reduzieren die Energie um bis zu 15 Prozent.
Groß und oho!
Geschirrspüler mit 60 Zentimetern Breite stehen bei dauerhaft voller Beladung auf Platz 1 beim Sparen. Im Vergleich zu schmaleren Geräten kommen sie im Energiesparprogramm mit 40 Prozent weniger Wasser und 30 Prozent weniger Strom aus.
Zeolith?
Mit dem umweltverträglichen Aluminosilikatmineral spült Dein Gerät noch sparsamer. Zeolith kann Feuchtigkeit und Wärme speichern und wieder abgeben: Die Wärmeenergie heizt das Spülwasser auf, die Feuchtigkeit wird beim Trocknen in den Mineralkügelchen gespeichert, die dabei erzeugte Hitze unterstützt den Trocknungsprozess des Geschirrs.

Tipp 6: Kochkunst für Kenner

Topf und Heizplatte sollten im Durchmesser übereinstimmen. Bis zu 20 Prozent Energie werden verschwendet, wenn die Herdplatte nur 1 bis 2 Zentimeter größer als der Topf ist. Energiesparende Töpfe besitzen einen ebenen Boden (15 Prozent Energieeinsparung im Vergleich zum gewölbten Boden) und gut sitzende Deckel (das spart 60 Prozent Energie ein), dickere Topfböden speichern Hitze besser und leiten diese besonders gut an das Gargut ab. Im Schnellkochtopf sind größere Speisemengen schneller fertig (50 Prozent weniger Energieverbrauch).
Plattenküche
Der konventionelle Elektroherd hat ausgedient. Die Gusseisenplatten benötigen zu viel Zeit zum Erhitzen der Speisen. Beim vorzeitigen Abschalten der Platte kann die längere Wärmespeicherfähigkeit zum Weitergaren der Speisen genutzt werden. Klar im Vorteil gegenüber gusseisernen Platten sind Glaskeramikfelder. Hier werden nur die Bereiche erwärmt, die geheizt werden sollen, dadurch fließt weniger Wärme ab. Bis zu 20 Prozent  Energieeinsparung sind möglich. Spitzenreiter beim Energiesparen sind Elektroherde mit Induktionsfeldern. Die Wärme wird direkt im magnetisierbaren Kochtopfboden ohne Übertragungsenergieverluste erzeugt. Der Energieverbrauch reduziert sich im Vergleich zu einer Gusseisenplatte um bis zu 30 Prozent. Das Kochen mit Gas ist ca. 50 Prozent günstiger als mit Strom. Achten Sie beim Neukauf auf Gasherde mit Kochfeldern aus Glaskeramik,
Sie vermeiden so Wärmeverluste.

Tipp 7: Auf, zu. aus, fertig

Mit jedem Öffnen der Backofentür sinkt die Temperatur und führt zu einem erneuten Heizvorgang. Wenn Du 5 bis 10 Minuten vor Ende der Garzeit abschaltest, nutzt Du die Restwärme und sparst bis zu 20 Prozent Energie!

Tipp: Beachten Sie, dass moderne Backöfen mit Selbstreinigung mehr Strom verbrauchen!
Luftikus
Backst Du gerne Plätzchen? In einem Backofen mit Umluftfunktion kannst Du drei Bleche gleichzeitig erhitzen, da ein Ventilator die Wärme besser im Backofen verteilt.

ÜBRIGENS: Die Temperatur kann ca. 20 Grad niedriger eingestellt werden als bei einem Backofen mit Ober- und Unterhitze, der Energieverbrauch
ist somit geringer! Und Vorheizen ist hier auch nicht notwendig.

Tipp 8: Kluge Helfer
Erhitze Wasser nicht auf dem Herd. Ein Wasserkocher ist bis zu einer Menge von 1 Liter das effizienteste Gerät zum Erwärmen von Wasser, er benötigt im Vergleich zu Mikrowelle oder Elektroherd nur die Hälfte der Energie. Nutze zum Aufwärmen von Brötchen den Toaster statt den Backofen, so kannst Du bis zu 70 Prozent Energie einsparen.

Recycel-TIPP: Du liebst prächtige Blumen auf Deinem Balkon? Recycele Küchenabfälle wie Obstschalen, welken Salat oder Essensreste in einem eigens für die Küche hergestellten Komposteimer – eine geruchslose Alternative zur Biotonne. Dein Biomüll wird je nach Modell mit Mikroorganismen oder Kohlefiltern zu wertvollem Dünger fermentiert, Deine Pflanzen blühen garantiert auf!

Patrick Steuernagel
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