Steig’ doch mal um!
8 Tipps, die Dir dabei helfen bei Deiner täglichen Mobilität Energie zu sparen!
Tipp 1: Kühler Kopf?!
Mit einer vollautomatischen Klimaanlage fährst Du entspannt. Und Dein Fahrzeug verbraucht auch noch deutlich weniger Sprit als mit einem halbautomatischen System.
Tipp: Öffne vor dem Einschalten der Klimaanlage zunächst die Fenster und lüfte gut durch!
Tipp 2: Sparmodell!
Mit einem Elektroauto sparst Du im Vergleich zu einem Verbrenner über die gesamte Nutzungsdauer des Fahrzeugs gerechnet zwischen 30 und 70 Prozent der CO₂-Emissionen ein. Du profitierst von geringeren Treibstoffkosten und zahlst bis 2030 keine KFZ-Steuer (bei Zulassung bis 2025). Reine E-Autos bekommen mit Umweltbonus und Innovationsprämie bis Ende 2022 eine Förderung von bis zu 6.000 Euro, Plug-in-Hybride erhalten eine Förderung von bis zu 4.500 Euro. Informationen und Förderanträge erhältst Du beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle unter www.bafa.de. Mit einem E-Auto liegt das Einsparpotenzial der CO2-Emissionen pro Jahr bei 1.748 Kilogramm.
Tipp: Ein Elektroauto hält die Innenstädte emissionsfrei. Das erzeugt bei uns allen mehr Lebensqualität.
Tipp 3: Steig’ doch mal um!
ÖPNV: ein guter Plan zum Umweltschutz.
Tipp 4: Radeln mit Rückenwind
Auch für den Weg zur Arbeit eignet sich ein Elektrofahrrad. Ein starker Antrieb, ein leistungsfähiger Akku und Deine persönliche Pedalkraft garantieren
dynamisches, aber müheloses Fahren und effiziente Mobilität.
Tipp: Lade Dein Pedelec umweltfreundlich mit Ökostrom auf, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt wird.
Tipp 5: Innovativ getrieben
Hybridauto
Das Antriebskonzept von Hybridfahrzeugen besteht aus der Kombination konventioneller und elektrischer Antriebsmaschinen. Der Mildhybrid setzt den Elektroantrieb beim Anfahren und im Stop-and-go-Verkehr unterstützend ein. Das spart ca. 30 Prozent Kraftstoff, der Schadstoffausstoß verringert
sich um ein Drittel. Der Verbrennungsmotor schaltet sich bei höheren Geschwindigkeiten ein. Der Vollhybrid kann komplett mit Elektroantrieb fahren. Die beim Bremsen gewonnene Energie wird in Batterien gespeichert. Beim Plug-in-Hybrid können die Akkus vor Fahrtbeginn extern an einer Steckdose
aufgeladen werden. Die elektrische Reichweite steigt mit der Kapazität der Akkus, das verringert den Kraftstoffbedarf und somit den CO₂-Ausstoß.
Elektroauto
Elektroautos werden von einem Elektromotor angetrieben. Die dazu benötigte Energie wird in einer Batterie gespeichert. Die CO₂-Bilanz ist zurzeit um 30 bis 70 Prozent besser als die von Benzinern oder Dieselfahrzeugen, insbesondere wenn sie mit Ökostrom fahren. Der kommt am besten vom eigenen Dach, wird gespeichert oder direkt über die Wallbox in den Akku geleitet.
Brennstoffzellenauto
Brennstoffzellenautos fahren mit Elektroantrieb – die Energie dazu entsteht durch Reaktion von Sauerstoff und Wasserstoff in einer Brennstoffzelle. Nicht benötigte Energie wird in einer Antriebsbatterie zwischengespeichert. Diese Zukunftstechnologie befindet sich noch in der Entwicklungsphase.
Tipp 6: Alternativ unterwegs!
Flüssiggas (Autogas) ist ein „Abfallprodukt“ der Mineralölherstellung. Im Vergleich zu Benzinern stoßen mit Flüssiggas betriebene Motoren nur 20 Prozent Stickoxide und 50 Prozent unverbrannte Kohlenwasserstoffe aus. Flüssiggas ist bis Dezember 2022 steuerlich begünstigt. Die Verwendung von Wasserstoff in Brennstoffzellen zur Stromerzeugung für Elektrofahrzeuge gewinnt künftig an Bedeutung, vor allem bei Nutzfahrzeugen. Wird der Wasserstoff aus Erdgas hergestellt, reduzieren sich die Treibhausgasemissionen gegenüber Verbrennungsmotoren um ca. 30 Prozent.
Strom ist der Antrieb der Zukunft. Die Verbrauchskosten liegen bei drei bis vier Euro für 100 Kilometer. Wirklich sinnvoll sind Elektroautos aber nur, wenn sie mit Ökostrom betankt werden. Dann beträgt der CO₂-Ausstoß nur 7 Gramm pro Kilometer. „Tankt“ man konventionellen Strom, sind es rund 100 Gramm – ein Wert, den sparsame Benziner auch erreichen. Besonders günstig kommt der Strom von der eigenen Fotovoltaikanlage. Der wird
selbst verbraucht, gespeichert oder ins Netz eingespeist.
Tipp 7: Fahren und sparen
Optimiere Deinen Fahrstil: Nach dem Starten sofort losfahren, in den 2. Gang schalten, zügig beschleunigen, schnell in die nächsten Gänge hochschalten und untertourig im höchstmöglichen Gang weiterfahren. Vorausschauendes Fahren spart beim Anfahren, Beschleunigen und Bremsen ebenfalls Energie. Du reduzierst den Kraftstoffverbrauch um 10 bis 20 Prozent.
NOCH BESSER: Meiden Kurzstrecken. Befreie Dein Fahrzeug von unnötigem Ballast, 100 Kilogramm Gewicht weniger bedeuten 0,5 Liter Spritersparnis. Ein Fahrradträger bestückt mit 3 Fahrrädern verursacht einen Mehrverbrauch von bis zu 4 Liter/100 Kilometer. Mit Sommerreifen sparst Du ca. 10 Prozent Sprit. Prüfe regelmäßig den Reifendruck: Ein um 0,2 bar zu geringer Luftdruck führt durch erhöhten Rollwiderstand zu einem Mehrverbrauch von 1 Prozent.
Trendsetter?
Mit der richtigen Bereifung fährst Du günstiger. Energy-Reifen (Leichtlaufreifen) weisen einen geringeren Rollwiderstand im Vergleich zu konventionellen Reifen auf, der Spritverbrauch kann je nach Vergleichsmodell um rund 3 Prozent sinken. Da die „grünen“ Reifen bei Nässe noch Schwächen zeigen, lassen Sie sich vor einem Neukauf entsprechend beraten.
Wie geschmiert
Leichtlaufmotoröle reduzieren den Kraftstoffverbrauch: Die Reibung im Motor sinkt durch die spezielle Zusammensetzung, die beweglichen Teile des Motors drehen sich leichter und arbeiten effizienter.
Tipp 8: Umsteigen bitte!
Vom Auto in den Bus, in die Straßenbahn oder in die U-Bahn. Bei öffentlichen Verkehrsmitteln werden verstärkt energieeffiziente und schadstoffemissionsarme Technologien eingesetzt. Bei Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb kann sogar ein Teil der kinetischen Energie zurückverwandelt werden, indem die Motoren beim Bremsen als Generatoren fungieren.
Gemeinsam pendeln
Wenn Du mit Deinem Mittelklassefahrzeug im Jahr ca. 15.000 Kilometer fährst, verursachst Du rund 2,7 Tonnen CO₂-Emissionen. Verringere die negativen Folgen für Klima und Haushaltskasse: Bilde mit Kollegen Fahrgemeinschaften, biete eine Mitfahrgelegenheit für weitere Strecken an oder verleihe Dein Auto an Freunde. Wenn Du kein Fahrzeug besitzt und nur selten ein Transportmittel benötigen, ist für bestimmte Zwecke ggf. ein Carsharing-Angebot das Richtige. Hier können Sie oft neuere Fahrzeugmodelle nutzen, die im Durchschnitt einen CO₂-Ausstoß von 120 Gramm je Kilometer haben und insgesamt weniger Kraftstoff verbrauchen. Mit diesen umweltverträglichen Maßnahmen schonst Du die Umwelt und sparst gleichzeitig noch Geld.
Navigator-TIPP: Du bist oft unterwegs? Mit dem Routenplaner Deines Smartphones kannst Du auf einen Blick erkennen, ob Du mit dem Auto, dem Fahrrad, den öffentlichen Verkehrsmitteln oder ggf. zu Fuß schneller am Ziel bist. Nicht immer ist das Auto die beste Wahl!
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